Zusammen-Unterwegs-Sein
Philosophie
„Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern mit anderen Augen zu sehen." Marcel Proust
Was darf 'Zusammen-Unterwegs-Sein' alles sein?
Wandern ist eine der natürlichsten Ausdrucksformen der menschlichen Natur. Wandern ist sogar unsere ursprüngliche Lebensform: Hunderttausende von Jahren sind wir als Nomaden durch die Landschaft gezogen. Gerade das Wandern in einer Gruppe bringt uns wieder in Kontakt mit diesem kraftvollen Lebensgefühl.
Entspannen beim Wandern - Achtsam unterwegs sein
Wir gehen in gemässigtem Wandertempo. In der Natur können wir zu tiefer Ruhe und innerem Gleichgewicht zurückfinden. Wie beim meditativen Wandern gehen wir eher langsam, teilweise schweigend und achtsam. Wir tauchen mit allen Sinnen in die Schönheit der Natur ein. Die Konzentration liegt mal auf der Atmung, mal auf dem Spüren des Waldbodens, mal auf dem Duft von Holz oder Blüten. Wir lassen uns durch die Stille inspirieren, sind offen für die Sinneserfahrungen der Natur und gönnen unserem Denkapparat die längst verdiente Ruhepause.
Inspirationen - Achtsam unterwegs sein
Atmen - die Verbindung zu unserem Körper. Den Atem wahrnehmen - wie atme ich: Ist er tief oder eher oberflächlich? Regelmässig oder stockend? Atme ich zwar ganz ein, aber nicht ganz aus? Beobachte einfach, nimm einfach wahr, wie der Atem ist, ohne zu beurteilen, ohne etwas ändern zu wollen.
Präsenz - das Hier und Jetzt geniessen. Präsenz ist das bewusste Leben und Wahrnehmen im Hier und Jetzt - an dem Ort, wo wir gerade sind, mit den Menschen, die uns begegnen, alles im gegenwärtigen Moment. Ein anderes Wort für Präsenz ist Achtsamkeit.
Unser inneres Reisegepäck - Vielleicht wünschen wir uns schöne Erlebnisse, erhoffen sonniges Wetter, vielleicht haben wir auch Respekt vor schwierigen Passagen. Für unser Inneres können wir ebenfalls für die Wanderung etwas einpacken. Gute innere Gepäckstücke können sein: Sich an seine Stärken erinnern, das Schöne zu sehen, Schwierigkeiten annehmen, neugierig sein, mit anderen Menschen Freude teilen, offen für neue Wege sein, darauf achten, was meine Seele und mein Körper brauchen.
Die Kunst der Pause - Pausen können eine wunderbare Bereicherung eines Wandertages sein, wenn man sie wertschätzt, geniesst - oder sogar richt auskostet.
Die Gehmeditation - Gehen ist die natürlichste Bewegung des Menschen, und langsames, bewusstes Gehen ist eines der einfachsten Mittel um zu entschleunigen und zu entspannen. Langsames Gehen beruhigt den Körper, und wenn wir es achtsam machen, beruhigt es auch den Geist. Das ist Gehmeditation.
Den Moment in Worte fassen - "Der alte Weiher - Ein Frosch springt hinein - Plop." Haiku Matsui Basso
Mit dem Herzen hören - Die Weisheit der Schnecke: "Langsam ist gut. - jeder hat seine empfindlichen Stellen, achte auf sie. - Habe einen sicheren Rückzugsort stets bei dir."
Die Weisheit der Natur - "Im Herzen der Menschen lebt das Schauspiel der Natur; um es zu sehen, muss man es fühlen." Jean-Jacques Rousseau
Das Geschenk der Dankbarkeit - "Die grössten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden." Friedrich Wilhelm Nietzsche
